Jetzt müssen Taten folgen

Wie gerne würde man das glauben: "Wir werden die Europäische Union durch noch mehr Einheit und Solidarität untereinander und die Achtung gemeinsamer Regeln stärker und widerstandsfähiger machen." Alle 27 Staats- und Regierungschefs haben diesen vielleicht wichtigsten Satz der Erklärung von Rom unterschrieben. Nun gehören romantische Versprechen zu jeder Feier dazu. Erst im Alltag muss sich zeigen, was davon zu halten ist.

Die 27, denen auf dem Weg nach Rom mit Großbritannien schon ein Familienangehöriger abhandengekommen ist, werden daran gemessen, was sie da unterzeichnet haben. Solidarität in der Flüchtlingsfrage, im Umgang mit der Arbeitslosigkeit, beim Klimaschutz, bei der Haushaltssanierung - machen wir uns nichts vor: Alle Themen standen schon einmal in einer Erklärung. Vor zehn Jahren, beim 50. Geburtstag, damals in Berlin. Wie wenig davon erfüllt wurde, kann jeder daran ablesen, dass die EU-Chefs nun das Gleiche noch einmal festschrieben. Ob sie es jetzt endlich mit Leben füllen?

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