Nürnberg. Lernen lohnt sich - das belegt eine neue Studie. Mit jedem zusätzlichen Jahr in Schule, Ausbildung oder Studium erhöht sich das spätere Einkommen um durchschnittlich fünf Prozent, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gestern in Nürnberg mit.Den Angaben zufolge haben Beschäftigte hierzulande im Schnitt knapp 14 Jahre lang die verschiedenen Ebenen des Bildungssystems durchlaufen. Wer 16 Jahre in seine Bildung investiert hat, kann über das ganze Erwerbsleben hinweg im Durchschnitt ein um 25 Prozent höheres Einkommen erwarten als jemand, der das Bildungssystem nach elf Jahren verlassen hat.

Dabei handele es sich aber nur um rechnerische Durchschnittswerte, betonen die Forscher: Wer nach drei Jahren sein Studium ohne Abschluss abbricht, profitiert weniger als jemand, der seinen Abschluss macht. Bummelstudenten verdienen nicht mehr als die anderen Studierenden, Sitzenbleiber nicht mehr als diejenigen, die ohne Wiederholung das Schulsystem durchlaufen, hieß es weiter. epd