Jeder zehnte Deutsche ist auf staatliche Hilfe angewiesen

Saarbrücken/Wiesbaden. Jeder zehnte Bundesbürger braucht finanzielle Hilfe vom Staat. Das geht aus einer Erhebung hervor, die das Statistische Bundesamt gestern der Öffentlichkeit vorstellte. 8,3 Millionen Deutsche haben demnach Ende 2006 existenzsichernde Hilfen wie Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten. Das sind 10,1 Prozent der Bevölkerung

Saarbrücken/Wiesbaden. Jeder zehnte Bundesbürger braucht finanzielle Hilfe vom Staat. Das geht aus einer Erhebung hervor, die das Statistische Bundesamt gestern der Öffentlichkeit vorstellte. 8,3 Millionen Deutsche haben demnach Ende 2006 existenzsichernde Hilfen wie Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten. Das sind 10,1 Prozent der Bevölkerung. Das Saarland liegt mit 9,7 Prozent etwas unter dem bundesweiten Durchschnitt. Spitzenreiter ist Berlin: Dort war jeder Fünfte auf soziale Mindestsicherung angewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern lag der Anteil bei 17,7 Prozent, in Bremen bei 17,5 Prozent. Am wenigsten staatliche Hilfe brauchten die Bürger Bayerns mit einem Anteil von 5,3 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgten Baden-Württemberg (5,7 Prozent) und Rheinland-Pfalz (7,5 Prozent). Insgesamt zahlte der Staat im Jahr 2006 Sozialleistungen in Höhe von 45,6 Milliarden Euro. Der mit Abstand größte Teil dieser Ausgaben - 40,5 Milliarden Euro - entfiel auf Hartz IV, also Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. epd/red

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