Jeder fünfte Ostdeutsche hat Verständnis für den Bau der Mauer

Berlin. Knapp 50 Jahre nach dem Bau der Mauer haben 20 Prozent der Befragten in Ostdeutschland Verständnis für die damalige Abriegelung der DDR gezeigt. Sie begründeten dies in einer Umfrage für die Zeitschrift "Super Illu" damit, dass "die DDR als souveräner Staat das Recht hatte, ihre Grenzen zu schützen"

Berlin. Knapp 50 Jahre nach dem Bau der Mauer haben 20 Prozent der Befragten in Ostdeutschland Verständnis für die damalige Abriegelung der DDR gezeigt. Sie begründeten dies in einer Umfrage für die Zeitschrift "Super Illu" damit, dass "die DDR als souveräner Staat das Recht hatte, ihre Grenzen zu schützen". Die große Mehrheit von 72 Prozent der Befragten hielt den Mauerbau aber für grundsätzlich falsch.83 Prozent der Befragten gaben an, auch mehr als 20 Jahre nach der Öffnung der Grenzen immer noch eine "unsichtbare Mauer" zwischen Ost- und Westdeutschland zu spüren. Nur 15 Prozent können eine solche Trennlinie heute nicht mehr erkennen.

Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. Mit der Errichtung des militärisch gesicherten Grenzwalls inmitten der Stadt vollendete die DDR-Führung die Jahre zuvor begonnene Teilung Deutschlands und versperrte den Ostdeutschen die letzten Tore zur Freiheit. Mindestens 136 Menschen verloren hier ihr Leben.afp/dpa

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