Jeder dritte Deutsche denkt, Dünne seien ungesellig

Nürnberg · "Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein", hat Shakespeare einmal seinen Julius Caesar sagen lassen und fügte noch hinzu, dass andere Körpertypen nicht das Gleiche bringen, weil ihnen die Gemütlichkeit abgeht: "Der Cassius dort hat einen hohlen Blick.

Er denkt zu viel. Die Leute sind gefährlich!" Da haben wir das alte Vorurteil: Dicke sind gesellig, Dünne sind ungesellig.

Das denkt auch ein Drittel der Deutschen. 36,3 Prozent sagten in einer repräsentativen Umfrage für die "Apotheken Umschau", sehr dünne Menschen seien oft ungesellig. Etwas weniger (32,8 Prozent) halten dagegen dicke Menschen für undiszipliniert. Gut drei Viertel der Befragten (76,9 Prozent) gaben an, beim anderen Geschlecht ein paar überflüssige Kilos besser zu finden, als wenn jemand zu dünn ist. Ähnlich viele (74,9 Prozent) sind der Ansicht, dass auch Dicke oder Übergewichtige sehr attraktiv sein können. Mit Attraktivität hatte Caesar allerdings nichts im Sinn. Im alten Rom galt: Wer dick ist, ist erfolgreich und saturiert. Und das macht Dicke für Caesaren weitaus ungefährlicher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort