Internet-Firmen sperren Seiten mit Kinderpornos

Berlin. Die Internet-Sperren für Kinderpornografie kommen schneller als erwartet. Bereits morgen will das Bundeskriminalamt mit großen Internet-Anbietern dazu Verträge abschließen. Erste Sperren können damit zügig greifen

 Fahnder stoßen im Internet auf Tausende Kinderporno-Seiten. Foto: dpa

Fahnder stoßen im Internet auf Tausende Kinderporno-Seiten. Foto: dpa

Berlin. Die Internet-Sperren für Kinderpornografie kommen schneller als erwartet. Bereits morgen will das Bundeskriminalamt mit großen Internet-Anbietern dazu Verträge abschließen. Erste Sperren können damit zügig greifen. Voraussichtlich am Mittwoch kommender Woche wird das Bundeskabinett zudem das Gesetz auf den Weg bringen, mit dem langfristig die Sperren für alle Provider geregelt werden, auch jene, die sich dieser freiwilligen Abmachung nicht angeschlossen haben.

Fünf Internet-Anbieter, die 75 Prozent des Marktes bedienen, werden morgen die Verträge mit dem BKA unterzeichnen. Die Deutsche Telekom, Vodafone/Arcor, Alice/Hansenet, Kabel Deutschland und Telefonica/O2 verpflichten sich damit, die vom BKA täglich aktualisierten Listen mit etwa 1000 Internet-Startseiten mit Kinderpornos zu sperren. Wer auf diese Seiten kommt, sieht dann ein standardisiertes Stopp-Schild. Die Haftung für Fehlsperren - wenn also keine Porno-Seite, sondern aus Versehen ein völlig legaler Internet-Anbieter blockiert wird - übernimmt das BKA. Dabei sind die Datenmengen, die in Deutschland überprüft werden müssen, gewaltig. Nach Schätzungen gibt es bis zu 450 000 einzelne Seiten mit kinderpornografischem Inhalt, die täglich angeklickt werden. Die Zahl der Anbieter steigt sprunghaft um bis zu 110 Prozent im vergangenen Jahr. Einzelne Seiten, die das BKA unter Kontrolle hat, werden bis zu 50 000 Mal im Monat geladen.

Das schmutzige Geschäft mit sexueller Gewalt gegen kleine Kinder wird damit nach Einschätzung von Experten zwar nicht beendet. Aber für Tausende, die täglich auf der Suche nach Kinderpornos im Internet unterwegs sind, werde der Zugang erschwert.

Kritik am Vorgehen der Bundesregierung kommt von Datenschützern. Sie befürchten, dass die Stopp-Schilder gewissermaßen ein Einfallsfallstor für staatliche Kontrollen im privaten Internet-Verkehr schaffen. Die FDP kritisiert, dass auch legale Angebote betroffen sein könnten und der Zugriff auf Kinderpornografie nur erschwert, nicht verhindert werde. dpa

 Fahnder stoßen im Internet auf Tausende Kinderporno-Seiten. Foto: dpa

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