Insektenforscher sieht Deutschland vor Mückenplage

Greifswald-Riems · Mücken dürften in diesem Jahr zur Plage werden, denn Experten sehen gute Voraussetzungen für ein vermehrtes Auftreten der Tiere. „Es scheint kein schlechtes Mückenjahr zu werden“, sagt der Insektenforscher Helge Kampen vom Friedrich-Loeffler-Institut.

Das Frühjahr war warm und in Teilen Deutschlands auch feucht - ideale Bedingungen für die Eiablage und die Entwicklung der Larven und Puppen. Stechmücken entwickeln sich in stehenden Gewässern. Je nach Art könnten dies Wasserpfützen in Regentonnen oder Gießkannen, aber auch Überschwemmungsflächen sein, erläutert der Experte. Das aus menschlicher Sicht größte Problem: "Die weiblichen M ücken benötigen Blut, damit sie überhaupt Eier produzieren können." Die Männchen fliegen hingegen nicht auf Mensch oder Tier.

Ob ein Winter besonders kalt oder durchschnittlich ist, hat entgegen weitläufiger Meinung wenig Einfluss auf die Anzahl der Mücken im Sommer, sagt Kampen. Entscheidend sei, wie das Frühjahr und der Frühsommer ausfallen.

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