Berlin/Saarbrücken. Im September werden in Deutschland alljährlich die meisten Kinder geboren. Dies stütze die These, dass in der Weihnachtszeit traditionell besonders viele Kinder gezeugt würden, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung gestern mit. Nach Berechnungen des Instituts kamen zwischen 2000 und 2009 neun Prozent aller Babys in einem September auf die Welt. Danach folgen Juli und August. Insgesamt würden im Sommer mehr Kinder geboren als während der Wintermonate.Die Tendenz zu Sommergeburten habe sich aber erst in den vergangenen Jahrzehnten herausgebildet, heißt es. Davor erblickte die Mehrzahl der Kinder in der kalten Jahreszeit das Licht der Welt. So wurden in den 1960er Jahren die meisten Babys im März, Februar und April geboren. Damals wie heute war die Zahl der Geburten im November und Dezember besonders gering. Nur im Saarland ergibt sich ein völlig anderes Bild - zumindest für das vergangene Jahr: 2009 war hier ausgerechnet der Dezember der kinderreichste Monat, vor dem Juli und dem Oktober. dapd/tho