. Die Saarländer können nach Ansicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) zuversichtlich in das neue Jahr gehen. Besonders am Arbeitsmarkt werde sich 2015 die Erholung fortsetzen. Demnach erwartet die Wirtschaftskammer in den saarländischen Betrieben einen Zuwachs von insgesamt rund 2500 neuen Arbeitsplätzen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten habe mit zuletzt über 377 000 Arbeitnehmern bereits einen neuen Rekord erreicht.

Kammer-Präsident Richard Weber und Hauptgeschäftsführer Volker Giersch gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass auch das Wachstum an der Saar 2015 mit einem Plus von 1,5 Prozent gut einen halben Punkt über dem des Bundes liegen wird. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht bundesweit von einem Prozent Wachstum aus. Da zahlreiche Saar-Betriebe ihr Wachstum im Export erreichen, erwartet die Kammer für 2015, dass die Kernbranchen der Saar-Industrie weiter zulegen werden. Dies gelte besonders für die Autoindustrie mit ihren Zulieferern, den Maschinenbau und zu einem gewissen Teil auch für die Stahlindustrie, die sich derzeit weltweit gegen ein Überangebot an Material, Produkten und in der Folge auch fallende Preise behaupten muss.

"Dass sich die Stahlindustrie an der Saar besser entwickelt hat als im Bund, ist vor allem der guten Autokonjunktur und der Nachfrage nach Stahl aus Betrieben des Maschinenbaus zu verdanken", betont Kammerpräsident Weber. Die IHK glaubt für 2015 an besonders gute geschäftliche Aussichten und Aufträge für Saar-Betriebe aus den Vereinigten Staaten, China und Indien. Während sich die europäischen Märkte eher durchwachsen entwickeln werden, erwartet die Kammer in Deutschland besonders gute Aussichten. Dafür sorgten verstärkt auch die Privathaushalte, die durch die fallenden Ölpreise mehr Möglichkeiten bekämen, Geld für den Konsum in die Hand zu nehmen.