Warum nutzen Sie kein Internet?

Hartz: Ich brauche das nicht. Ich komme gut klar ohne Internet. Die Zeit hätte ich eh nicht, ständig vor dem Computer zu sitzen.

Würde es Ihnen nicht Zeit ersparen, Dinge über das Internet zu erledigen?

Hartz: Den Eindruck habe ich nicht.

Wikipedia oder Nachrichtenportale sind für viele unentbehrlich geworden. Was sind Ihre Alternativen?

Hartz: Nachrichten lese ich im Fernsehen oder im Videotext und jeden Morgen in der Zeitung. Zum Nachschlagen benutze ich das Lexikon. Für Adressen und Telefonnummern habe ich die Gelben Seiten und das Telefonbuch, und zur Bank gehe ich persönlich.

Wie sieht es mit der Kommunikation in Ihrem Freundeskreis aus?

Hartz: Nur wenige meiner Bekannten nutzen das Internet. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich da abseits stehe.

Und was ist mit der mobilen Kommunikation?

Hartz: Ich habe ein Handy, mein Mann ebenso, das ist mir sehr wichtig. Ich habe auch ein neues Smartphone, damit könnte ich auch ins Internet gehen.

Haben Sie schon mal Nachteile zu spüren bekommen, weil sie das Internet nicht nutzen?

Hartz: Ja. Unseren Handy-Vertrag haben wir schon ewig, doch plötzlich bekamen wir keine Rechnung mehr. Da hieß es, ich könne die im Internet einsehen. Unser Anbieter meinte, ich könne die Rechnung auch per Post kriegen, das müsste ich dann aber bezahlen. Das finde ich nicht in Ordnung. Mein Mann ärgert sich auch, wenn er bei Sachen nicht mehr mitmachen kann, die früher über Post gingen, zum Beispiel bei Gewinnspielen.

Können Sie sich vorstellen, das Internet irgendwann einmal doch noch zu nutzen?

Hartz: Vielleicht komme ich irgendwann in die Lage, dass ohne Internet tatsächlich überhaupt nichts mehr geht. Das habe ich mir schon überlegt, weil es ja immer schlimmer wird. Vielleicht muss ich irgendwann doch ran. Oder wenigstens auf meinem Handy Internet einrichten.