Hunderttausende Rentner verzichten auf staatliche Hilfe

Berlin/Düsseldorf. Hunderttausende alte Menschen in Deutschland verzichten auf Sozialleistungen - weil sie sich schämen oder ihre Rechte nicht kennen. Dies geht aus einer gestern vorgestellten Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Von gut einer Million Männern und Frauen über 65, denen Grundsicherung zustand, bezogen nur 340 000 tatsächlich Leistungen

Berlin/Düsseldorf. Hunderttausende alte Menschen in Deutschland verzichten auf Sozialleistungen - weil sie sich schämen oder ihre Rechte nicht kennen. Dies geht aus einer gestern vorgestellten Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Von gut einer Million Männern und Frauen über 65, denen Grundsicherung zustand, bezogen nur 340 000 tatsächlich Leistungen. Das heißt: 68 Prozent verzichteten auf Geld. Nach Ansicht der Autoren handeln viele nach dem Motto: Lieber eisern sparen als zum Sozialamt gehen.Nach der Studie erhalten die Bezieher der Grundsicherung im Schnitt eine Monatsrente von 549 Euro, von der sie ihre Krankenkassenbeiträge bezahlen müssen. Ihre Altersbezüge werden durch die Grundsicherung aufgestockt: Der Regelsatz liegt bei 374 Euro, hinzu kommen Kosten für die Unterkunft. dapd/afp

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