Hoffnungsträger und Landesväter: Die bisherigen CDU-Landeschefs

Hubert Ney (1952-1957): Der pro-deutsche Jurist war Gründungsvorsitzender der bis 1955 noch verbotenen CDU. 1956 wurde er Ministerpräsident. Ney geriet nach dem Beitritt zur Bundesrepublik mit seinem unversöhnlichen Kurs gegenüber der CVP innerparteilich stark unter Druck. Egon Reinert (1957-1959): Er setzte sich gegen Ney durch und folgte ihm auch als Ministerpräsident

Hubert Ney (1952-1957): Der pro-deutsche Jurist war Gründungsvorsitzender der bis 1955 noch verbotenen CDU. 1956 wurde er Ministerpräsident. Ney geriet nach dem Beitritt zur Bundesrepublik mit seinem unversöhnlichen Kurs gegenüber der CVP innerparteilich stark unter Druck.Egon Reinert (1957-1959): Er setzte sich gegen Ney durch und folgte ihm auch als Ministerpräsident. Reinert gelang nach schwierigen Verhandlungen die Einigung des christlichen Lagers aus den ehemals verfeindeten Parteien CDU und CVP. Er starb 1959.

Franz Josef Röder (1959-1973): Unter dem früheren Oberstudiendirektor, der von 1959 bis 1979 Ministerpräsident war, feierte die CDU Saar ihre größten Erfolge. 1970 holte die CDU erstmals die absolute Mehrheit. Röder war jedoch mehr Landesvater als Parteisoldat. Er starb 1979.

Werner Scherer (1973-1977): Der an der Parteibasis populäre, aber von Röder nur wenig geschätzte Kultusminister - ein früherer CVP-Mann - prägte das Bild der saarländischen Union als Partei der kleinen Leute. Nach zwei Herzinfarkten zog sich Scherer 1977 vom Parteivorsitz zurück.

Werner Zeyer (1978-1985): Der Bundestagsabgeordnete und frühere St. Wendeler Landrat folgte Scherer und zog 1979 auch in die Staatskanzlei ein. Gegen den charismatischen Saarbrücker OB Oskar Lafontaine hatte der dröge Zeyer 1985 aber keine Chance. Er gab alle Ämter ab, nachdem die CDU nach 30 Jahren an der Regierung in die Opposition musste.

Werner Scherer (1985): Er ließ sich nach der Niederlage 1985 nochmal in die Pflicht nehmen. Nach wenigen Monaten starb er.

Peter Jacoby (1986-1990): Im Alter von gerade einmal 35 Jahren an die CDU-Spitze gewählt, sollte er die niedergeschlagene Partei in der Opposition wieder aufrichten. Sein Verdienst ist eine deutliche Verjüngung der Parteispitze und der Landtagsfraktion.

Klaus Töpfer (1990-1995): Der Bundesumweltminister blieb bei den Landtagswahlen 1990 und 1994 chancenlos gegen Lafontaine. Er zog sich nach einem Machtkampf mit Peter Müller 1995 von der Parteispitze zurück.

Peter Müller (1995-2011): Als junger Hoffnungsträger übernahm Peter Müller den Landesvorsitz. Er führte die Partei 1999 nach 14 Jahren in der Opposition wieder an die Regierung. 2011 ist für ihn Schluss mit der Politik. kir

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