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HintergrundNach dem Missbrauchs-Skandal, der Deutschland 2010 erschüttert hatte, kündigte die katholische Kirche eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge an

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Nach dem Missbrauchs-Skandal, der Deutschland 2010 erschüttert hatte, kündigte die katholische Kirche eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge an. Ein wichtiger Baustein sollte das 2011 vorgestellte Forschungsprojekt mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) unter Leitung von Professor Christian Pfeiffer sein. Für die Studie sollten in neun ausgewählten Bistümern alle relevanten Unterlagen von 1945 bis 2010, in den anderen 18 Bistümern die Akten von 2000 bis 2010 ausgewertet werden. Insgesamt läuft das allein auf mehr als 100 000 Personalakten hinaus.

Bei der Erhebung der Daten sollten die Wissenschaftler aus daten- und personenschutzrechtlichen Gründen keinen direkten Einblick in Personalakten bekommen. Die Daten sollten vielmehr von kirchlichen Archivmitarbeitern und geschulten Juristen erhoben und dann dem KFN zur Auswertung übermittelt werden. Das KFN wollte Opfer wie Täter befragen - ähnlich wie bei einer anderen Studie, bei der es um Missbrauchsopfer in Deutschland generell ging. dpa

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