Hass-Film über Obama entwickelt sich zum Kassenschlager
Charlotte. Ein Hass-Film über Barack Obama ist in den USA zum Kassenknüller geworden. "2016: Obamas America" lautet der schlichte Titel einer Dokumentation, die nur ein Ziel hat: den Ruf des Präsidenten so stark wie möglich zu schädigen und seine Wiederwahl zu verhindern
Charlotte. Ein Hass-Film über Barack Obama ist in den USA zum Kassenknüller geworden. "2016: Obamas America" lautet der schlichte Titel einer Dokumentation, die nur ein Ziel hat: den Ruf des Präsidenten so stark wie möglich zu schädigen und seine Wiederwahl zu verhindern.Der Film lebt offensichtlich gut von dem blanken Hass, den vor allem Mitglieder der erzkonservativen "Tea Party"-Bewegung Obama entgegenbringen. Das 87 Minuten lange Werk, auf Texten des früheren Ronald-Reagan-Beraters Dinesh D'Souza basierend, steht mittlerweile in den "Top Ten" der Kino-Kassenknüller. Die Zuschauer bekommen serviert, was einer klassischen üblen Nachrede gleichkommt. Obama sei nur aufgrund seiner Hautfarbe Präsident geworden, und er werde in seiner zweiten Amtszeit eine amerikafeindliche Politik umsetzen, die folgende Ziele habe: Den Reichen im Land ihre Millionen wegzunehmen und die Staatsfinanzen ganz bewusst zu ruinieren, damit die USA in ein sozialistisches Land umgestaltet werden können, das sich dann auch noch durch die unbegrenzte Toleranz von Muslimen zu den "Vereinigten Staaten des Islam" entwickelt.
Diese haarsträubenden Thesen wären leichter abzutun, stünde hinter dem Film nicht auch der renommierte Produzent Gerald Molen, der einst einen "Oscar" für "Schindlers Liste" gewann. 18,2 Millionen Dollar an Kartenverkäufen hat der Streifen bisher eingespielt. Und er hat noch viel Zeit, die erfolgreichste Filmdokumentation in den USA einzuholen: "Fahrenheit 9/11" von Michael Moore, der 2004 Präsident George W. Bush ins Visier nahm, spielte im Inland knapp 120 Millionen US-Dollar ein. die