Guttenberg lässt grüßen: Vier von fünf Studenten schummeln

Hamburg. Schummeln gehört an der Uni offenbar zum Alltag. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Studentenmagazin "Zeit Campus" in seiner aktuellen Ausgabe veröffentlicht. 79 Prozent aller Studenten haben demnach innerhalb eines Semesters mindestens einmal geschummelt, knapp jeder fünfte hat mindestens ein Plagiat abgegeben

Hamburg. Schummeln gehört an der Uni offenbar zum Alltag. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Studentenmagazin "Zeit Campus" in seiner aktuellen Ausgabe veröffentlicht. 79 Prozent aller Studenten haben demnach innerhalb eines Semesters mindestens einmal geschummelt, knapp jeder fünfte hat mindestens ein Plagiat abgegeben.Erwischt wird kaum jemand: 94 Prozent der Plagiatoren bleiben unentdeckt. In Klausuren schreiben 37 Prozent vom Nachbarn ab, bei den Medizinern sind es sogar zwei Drittel. Ein herausragendes Schummelfach gibt es aber nicht - betroffen sind alle Fachrichtungen. Ob und auf welche Art geschummelt wird, hängt vor allem von der Art der Prüfung ab.

Die Daten wurden von Soziologen der Universitäten Bielefeld und Würzburg im Auftrag des Bundesbildungsministeriums erhoben. In der Vergangenheit waren mehrere Politiker von ihren Ämtern zurückgetreten, nachdem man ihnen Plagiate in ihren Doktorarbeiten nachgewiesen hatte. Der prominenteste Fall war der von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. epd

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