Gutachten bescheinigt Zschäpe einen Hang zum Wegducken

München · Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe neigt aus Sicht eines psychiatrischen Gutachters dazu, Dinge zu verharmlosen und Verantwortung abzuschieben. Das sagte Experte Henning Saß gestern im Münchner NSU-Prozess. Saß war erst nach wochenlangem Streit mit der Verteidigung gerufen worden. Bei Zschäpe gebe es "Hinweise für egozentrische, wenig empathische und externalisierende Züge", sagte Saß. Sie habe lange "Grundsätze der Heimlichkeit, des Verbergens, des Täuschens" eingehalten, hieß es.

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