Massentierhaltung Gülle und Mist machen Trinkwasser deutlich teurer

Berlin · Berlin (dpa/afp) Wegen der hohen Nitratbelastung durch die Landwirtschaft könnte Trinkwasser in Deutschland deutlich teurer werden. Verbraucher müssten sich darauf einstellen, dass der Wasserpreis um bis zu 45 Prozent steigen werde, wenn nicht bald weniger Dünger auf die Felder gebracht werde, teilte das Umweltbundesamt (UBA) am Wochenende mit. Auf eine vierköpfige Familie kämen dann Mehrkosten von bis zu 134 Euro im Jahr zu, heißt es in einer UBA-Studie. In gut einem Viertel (27 Prozent) der Grundwasservorkommen wird demnach der Grenzwert von derzeit 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten. 

() Wegen der hohen Nitratbelastung durch die Landwirtschaft könnte Trinkwasser in Deutschland deutlich teurer werden. Verbraucher müssten sich darauf einstellen, dass der Wasserpreis um bis zu 45 Prozent steigen werde, wenn nicht bald weniger Dünger auf die Felder gebracht werde, teilte das Umweltbundesamt (UBA) am Wochenende mit. Auf eine vierköpfige Familie kämen dann Mehrkosten von bis zu 134 Euro im Jahr zu, heißt es in einer UBA-Studie. In gut einem Viertel (27 Prozent) der Grundwasservorkommen wird demnach der Grenzwert von derzeit 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten. 

Übermäßiger Einsatz von Gülle und stickstoffhaltigem Dünger, etwa im Obst- und Gemüseanbau, gilt als Ursache für zu hohe Nitratwerte im Grundwasser. Für Menschen ist der Stoff nicht gefährlich. Nitrat kann aber zu Nitrit werden, das im Verdacht steht, indirekt krebserregend zu sein. Die EU hatte Deutschland im November 2016 wegen der hohen Nitratwerte verklagt.

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