Grüne beißen mit Werbeverbot für Süßigkeiten auf Granit

Düsseldorf. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Renate Künast, hat angesichts zu vieler übergewichtiger Mädchen und Jungen ein Werbeverbot für Süßigkeiten im Umfeld von Kindersendungen im Fernsehen gefordert. "Das aggressive Werbegeschäft gegenüber Kindern gehört verboten", sagte Künast der "Rheinischen Post". In der Bundesregierung stößt sie aber auf Ablehnung

Düsseldorf. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Renate Künast, hat angesichts zu vieler übergewichtiger Mädchen und Jungen ein Werbeverbot für Süßigkeiten im Umfeld von Kindersendungen im Fernsehen gefordert. "Das aggressive Werbegeschäft gegenüber Kindern gehört verboten", sagte Künast der "Rheinischen Post". In der Bundesregierung stößt sie aber auf Ablehnung. "Es ist ein Irrweg zu glauben, man könnte über Steuern oder Verbote einen Bewusstseinswandel bei der Ernährung erreichen", sagte Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU). "Jeder Mensch muss selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist." Damit wandte sie sich zugleich gegen eine in Rumänien geplante "Fast-Food-Steuer". Auch die ernährungspolitische Sprecherin der FDP, Christel Happach-Kasan, erteilte Künast eine Absage. Man setze auf Eigenverantwortung und "positive Anreize für die mündigen Verbraucher". dpa/ddp

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