Gottes zehn Gebote sind im katholischen Italien kaum bekannt
Rom · Das sonnige Italien hat in den vergangenen Monaten mit dem moralisch fragwürdigen Gebaren seines berühmtesten Politikers Schlagzeilen gemacht. Jetzt weckt eine neue Umfrage Zweifel an der Bibelfestigkeit des eigentlich als besonders katholisch geltenden Landes.
Mehr als 80 Prozent aller Italiener sind demnach nicht imstande, die Zehn Gebote vollständig aufzuzählen. Wie eine gestern veröffentlichte Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Gfk-Eurisko ergab, kennen 41 Prozent gerade mal ein einziges Gebot. 17,2 Prozent können demnach überhaupt keine Gebote nennen, die das Grundgerüst christlicher Ethik bilden.
Laut der Umfrage hielten rund 20 Prozent der Befragten Jesus für den Autor der Evangelien. 84 Prozent konnten die Namen Noah, Abraham, Moses und Jesus nicht in die richtige chronologische Reihenfolge bringen. Die Zehn Gebote, die Gott Moses gemäß biblischer Überlieferung für das Volk Israel übergab, bilden das Grundgerüst christlicher Ethik. So verbietet das sechste Gebot den Ehebruch.
