Gipfel ohne Höhepunkt

Ein G7-Gipfel wie dieser wird nicht mehr gebraucht. Auch wenn es richtig war, das zunächst geplante Treffen in Sotschi abzusagen und damit ein Symbol gegen die Intervention auf der Krim zu setzen – am Ende hat sich eben doch gezeigt, dass die Staats- und Regierungschefs der großen Sieben heute nur noch wenig erreichen können, wenn sie unter sich bleiben.

Dass man sich mit Blick auf das größere G20-Treffen im November abstimmen wolle, erscheint ein bisschen wenig für derart hochkarätige Zusammenkünfte. Tatsächlich sind alle sieben auf unterschiedliche Weise von anderen abhängig. Deshalb konnte Wladimir Putin auch so gelassen auf die Ausladung des Westens reagieren. Dennoch weiß der Kreml-Chef, dass er nun liefern muss. Europa, Kanada, Japan und die USA werden sich zwar nicht leicht tun, die Rache für ihre Sanktionen zu schultern. Aber auch die russische Wirtschaft würde empfindlich getroffen.

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