Mittelmeer Gerettete Migranten dürfen an Land und nach Deutschland

Berlin/Valetta · Die EU hat für die seit Wochen auf Rettungsschiffen oder bereits in Malta ausharrenden Migranten eine Lösung gefunden,  bei der Deutschland 60 Flüchtlinge aufnimmt.

 Die Flüchtlinge dürfen die Sea-Watch nach Wochen verlassen.

Die Flüchtlinge dürfen die Sea-Watch nach Wochen verlassen.

Foto: dpa/Jib Collective

Das teilte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, gestern mit. Es sei eine „Ad-hoc-Entscheidung“ in der jetzigen Situation, Deutschland strebe weiter nach einem „langfristigen und tragfähigen Mechanismus“ für die Verteilung von Flüchtlingen in der EU, erklärte Alter.

Dem italienischen Innenminister ging die Lösung zu weit. Damit würden nur Menschenschmuggler ermutigt, sagte er. Der maltesische Ministerpräsident Joseph Muscat hatte zuvor mitgeteilt, dass EU-Länder einschließlich Italien 49 auf privaten Rettungsschiffen „Sea-Watch 3“ und der „Professor Albrecht Penck“ im Mittelmeer ausharrende Migranten und viele von bereits auf Malta gelandeten 249 Flüchtlingen aufnehmen würden. Die Schiffe müssten jedoch die maltesischen Gewässer „sofort“ nach dem Transfer der Migranten verlassen und dürften nicht die Hauptstadt Valetta ansteuren.

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