Geliebte von Priestern klagen beim Papst über den Zölibat

Vatikanstadt · 24 Frauen aus ganz Italien haben Papst Franziskus in einem Offenen Brief gebeten, den Pflichtzölibat für katholische Priester abzuschaffen. Sie wollten die „Mauer des Schweigens und der Gleichgültigkeit durchbrechen“, der sie jeden Tag begegneten, schreiben die Frauen, die nach eigenen Angaben alle eine Beziehung zu einem Priester oder Ordensmann haben oder hatten.

Der Brief wurde vom Internet-Portal "Vatican Insider" publik gemacht. Die Frauen seien täglich einem "zerstörerischen Leiden" ausgesetzt und bäten den Papst, "dass sich etwas ändert", heißt es in dem Brief. Sie wünschten, dass diese Männer weiterhin ihre Berufung als Priester ganz ausfüllen könnten. Aber die Geheimhaltung schaffe eine heuchlerische Situation, die frustrierend sei. Papst Franziskus hat in seinem Pontifikat wiederholt die Priester aufgefordert, den Zölibat in überzeugender Weise zu leben. Als Kardinal in Buenos Aires hatte Jorge Mario Bergoglio, der heutige Papst, erklärt: "Derzeit bin ich für die Beibehaltung des Zölibats, mit allem Pro und Kontra, das damit zusammenhängt."

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