Gauck erinnert an Opfer der NS-Pogromnacht

Cottbus · Bundespräsident Joachim Gauck hat gestern an die Opfer der NS-Pogromnacht von 1938 erinnert. Gauck besuchte dafür das brandenburgische Cottbus , wo 2015 aus einer ehemaligen Kirche eine Synagoge entstanden war, die erste in Brandenburg seit dem Holocaust. Gauck würdigte das Engagement von Freiwilligen und Sponsoren, die das möglich gemacht hatten. "Ich bin heute nach Cottbus gekommen, um ein gutes Deutschland kennenzulernen", sagte der Präsident. Die neue Synagoge sei ein Symbol, wie Deutschland auch sei. Am Ort der 1938 zerstörten einstigen Synagoge wurde zugleich ein Kranz niedergelegt.

Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten Hunderte Synagogen in ganz Deutschland in Brand gesteckt und Tausende jüdische Geschäfte zerstört. Viele Juden wurden verschleppt und ermordet. Die Nacht gilt als Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Europa.

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