G-20-Gipfel zementiert Spaltung im Syrien-Konflikt

St Petersburg · Die internationale Gemeinschaft bleibt eine gemeinsame Antwort auf den Bürgerkrieg in Syrien schuldig. Lediglich zehn Länder – darunter Großbritannien, Frankreich und Spanien – stellten sich in einer Erklärung am Rande des G-20-Gipfels im russischen St.

Petersburg hinter die Angriffspläne der USA als Antwort auf den Giftgaseinsatz in Syrien. Dabei wird auch ein Vorgehen ohne UN-Mandat gutgeheißen. "Die Welt kann nicht endlose und gescheiterte Prozesse abwarten, die nur zu verstärktem Leid in Syrien und zu regionaler Instabilität führen können", heißt es in dem Papier. Deutschland unterschrieb nicht. Russland und China wendeten sich erneut strikt gegen ein militärisches Eingreifen. Auch in einem persönlichen Gespräch kamen sich Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama nicht näher.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat indessen eindringlich vor einem Militärschlag in Syrien gewarnt. Die Leichtfertigkeit, mit der manche glaubten, eine militärische Lösung sei der richtige und bessere Weg, "erschreckt mich", sagte der 94-Jährige. >

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