Frankfurt. Hinter alltäglichen Dingen wie dem Frühstücksei, dem Kaffeekochen und dem Kauf eines T-Shirts verbirgt sich oft ein immenser Wasserverbrauch. Darauf hat die Umweltorganisation WWF zum Beginn der Weltwasserwoche hingewiesen. Die Deutschen hätten zwar "beim direkten Pro-Kopf-Verbrauch einen sehr guten Durchschnittswert", sagte WWF-Experte Martin Geiger. Zähle man jedoch das so genannte virtuelle Wasser hinzu, schnelle der Verbrauch jedes Einzelnen nach oben. So verberge sich hinter einem Frühstücksei ein Wasserverbrauch von 135 Litern - unter anderem für Produktion, Transport und Verkauf. Das entspreche in etwa dem Fassungsvermögen einer Badewanne. In einer Tüte Chips steckten 185 Liter Wasser, in einem Baumwoll-T-Shirt sogar 4100 Liter. Bei der 18. Weltwasserwoche beraten ab heute Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in Stockholm über den richtigen Umgang mit dem lebensnotwendigen Element. Bereits heute leidet nach Angaben der Uno ein Fünftel der Weltbevölkerung unter Wassermangel. dpa