Führender Ökonom rät Griechenland zum Euro-Ausstieg

München/Luxemburg. Die Frage, ob das schwer verschuldete Griechenland den Euro abschaffen sollte, hat zu Kontroversen unter Ökonomen geführt. "Der Austritt aus dem Euro wäre das kleinere Übel", sagte der Chef des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung"

München/Luxemburg. Die Frage, ob das schwer verschuldete Griechenland den Euro abschaffen sollte, hat zu Kontroversen unter Ökonomen geführt. "Der Austritt aus dem Euro wäre das kleinere Übel", sagte der Chef des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Ein Verbleib im Euroraum, der mit enormen Kürzungen von Löhnen und Preisen verbunden wäre, könne das Land "an den Rand des Bürgerkriegs" bringen. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer hingegen sagte der "Welt": "Die Wiedereinführung der Drachme wäre für Griechenland ökonomischer Selbstmord." Am Wochenende waren Spekulationen aufgekommen, Athen denke über einen Euro-Ausstieg nach, was aber umgehend von der Eurogruppe, Griechenland und der Bundesregierung dementiert wurde. dpa/dapd

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