Franzosen vertreiben Islamisten aus Timbuktu

Bamako. Französische und malische Truppen haben gestern die historisch bedeutende Stadt Timbuktu vollständig eingenommen. Auf der Flucht vor den anrückenden Truppen setzten Islamisten in der Wüstenstadt eine Bibliothek in Brand. In dem Gebäude wurden Manuskripte von unschätzbarem Wert aus der antiken muslimischen Welt und dem alten Griechenland aufbewahrt

Bamako. Französische und malische Truppen haben gestern die historisch bedeutende Stadt Timbuktu vollständig eingenommen. Auf der Flucht vor den anrückenden Truppen setzten Islamisten in der Wüstenstadt eine Bibliothek in Brand. In dem Gebäude wurden Manuskripte von unschätzbarem Wert aus der antiken muslimischen Welt und dem alten Griechenland aufbewahrt. Bürgermeister Halley Ousmane sprach von einem "kulturellen Verbrechen". Die Islamisten hatten in Timbuktu und Umgebung in den vergangenen Monaten zahlreiche zum Unesco-Welterbe zählende Bauwerke zerstört. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) kündigte gestern einen "substantiellen Beitrag zur finanziellen Unterstützung" des Mali-Einsatzes durch Deutschland und die EU an. Konkret soll die Hilfe heute bei einer Geberkonferenz in Äthiopien benannt werden. afp

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