Forscher sehen Artenvielfalt besonders im Mittelmeer in Gefahr

Washington. Die Artenvielfalt im Mittelmeer ist in so großer Gefahr wie in kaum einem anderen Meer der Welt. Dies liege vor allem daran, dass "die menschlichen Aktivitäten" sich im Mittelmeer stärker auswirkten als anderswo, heißt es in einem gestern vorgelegten Bericht der "Public Library of Science"

Washington. Die Artenvielfalt im Mittelmeer ist in so großer Gefahr wie in kaum einem anderen Meer der Welt. Dies liege vor allem daran, dass "die menschlichen Aktivitäten" sich im Mittelmeer stärker auswirkten als anderswo, heißt es in einem gestern vorgelegten Bericht der "Public Library of Science". An der Studie hatten in den vergangenen zehn Jahren 360 Wissenschaftler aus aller Welt mitgearbeitet. Durch seine Lage sei das Mittelmeer praktisch abgeschlossen. Die dort lebenden Pflanzen- und Tierarten seien unter anderem durch schwindenden Lebensraum, Überfischung und Verschmutzung in Gefahr. In ihrem Bericht "Wer lebt im Meer?" stellten die Forscher unter anderem auch fest, dass nirgendwo sonst so viele fremde Arten leben wie im Mittelmeer: Mehr als 600, etwa vier Prozent aller dort bekannten Arten, seien aus anderen Meeren gekommen, vor allem durch Wasser aus dem Suezkanal. Ihren Abschlussbericht über die rund 230 000 Arten in den Weltmeeren wollen die Wissenschaftler im Herbst 2011 vorstellen. afp

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