Forscher schließen Krebsgefahr durch Handys nicht aus

Paris. Bei der bislang umfassendsten Auswertung vorliegender Studien hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Handy-Telefonate als "möglicherweise krebserregend" eingestuft. Nach Ansicht der Krebsforscher deutet einiges darauf hin, dass Menschen, die viel mit dem Handy telefonieren, eher einen bösartigen Gehirntumor entwickeln als andere

Paris. Bei der bislang umfassendsten Auswertung vorliegender Studien hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Handy-Telefonate als "möglicherweise krebserregend" eingestuft. Nach Ansicht der Krebsforscher deutet einiges darauf hin, dass Menschen, die viel mit dem Handy telefonieren, eher einen bösartigen Gehirntumor entwickeln als andere. Dass die elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen tatsächlich Krebs auslöse, sei derzeit aber "nicht klar bewiesen". Deshalb wurden Handys - genau wie etwa Chloroform und Benzindämpfe - als "möglicherweise krebserregend" eingestuft.Das Bundesamt für Strahlenschutz rät, beim Handy-Kauf auf den so genannten SAR-Wert zu achten. Er gibt an, wie viel Strahlungsenergie der menschliche Körper beim Telefonieren mit dem Handy am Ohr maximal ausgesetzt ist. In Deutschland dürfen Handys höchstens zwei Watt pro Kilogramm abstrahlen. Als Richtwert für strahlungsarme Geräte, etwa beim Öko-Siegel "Blauer Engel", gelten 0,6 Watt oder weniger. Unter www.bfs.de sind viele Richtwerte nachzulesen. afp/dpa

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