Fillon soll Frau auch hohe Abfindungen gezahlt haben

Paris · (dpa/afp) In der Scheinbeschäftigungs-Affäre um seine Ehefrau gerät der französische Präsidentschaftskandidat François Fillon immer stärker unter Druck. Die Satirezeitung "Le Canard Enchaîné" berichtete gestern, Fillons Frau habe als parlamentarische Assistentin ihres Mannes nicht nur gut 680 000 Euro verdient. Sie habe auch außergewöhnlich hohe Abfindungen von insgesamt 45 000 Euro kassiert. Fillon wies die Vorwürfe als "Lügen" zurück.

Als Präsidentschaftskandidat ausgewechselt könne er nicht mehr, sagte einer seiner früheren Konkurrenten Jean-François Copé gestern den Sendern BFMTV und RMC. "Heute ist es zu spät, weil wir zwei Monate vor der Präsidentenwahl sind." Die erste Wahlrunde ist für den 23. April geplant. "Die einzige politische Familie, die Reformen für unser Land machen kann, ist die Rechte, und sie wird von François Fillon geführt", sagte der Konservative weiter.

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