Nordrhein-Westfalen Minister fordert höhere Strafen bei Kindesmissbrauch

Düsseldorf · Nach dem mutmaßlich jahrelangen Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde hat der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) gefordert, solche Taten deutlich härter zu bestrafen.

Der Staat müsse beim sexuellen Missbrauch von Kindern unbedingt ein abschreckendes Signal an die Täter senden, erklärte er. Damit könne auch zunehmende Kinderpornografie im Internet eingedämmt werden. Der Paragraf 176 im Strafgesetz sieht für den sexuellen Missbrauch von Kindern eine Mindeststrafe von drei Monaten vor. Stamp verlangte die Erhöhung auf ein Jahr. Zudem müsse der Gesetzgeber solche Straftaten künftig als Verbrechen einstufen. Bisher würden Missbrauchsdelikte an Kindern von der Justiz nur als Vergehen verfolgt.

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