Experten: In Saarlands Kitas fehlen 1400 Erzieherinnen

Saarbrücken · Im Saarland muss sich eine Erzieherin in einer Kita um so viele Kinder kümmern wie in keinem anderen westlichen Bundesland: Im Schnitt ist sie für jeweils 10,1 Jungen und Mädchen ab drei Jahren zuständig.

Das geht aus einer Studie hervor, die gestern von der Bertelsmann Stiftung vorgestellt wurde. Im Westen liegt der Schnitt bei 9,1 Kindern, im Osten bei 12,7 Kindern.

Für eine hochwertige frühkindliche Bildung benötigten die Saar-Kitas weitere 1400 Vollzeitkräfte, so die Experten . Die Personalkosten von bisher 165 Millionen Euro würden damit um 60 Millionen steigen. "Das ist eine gewaltige Kraftanstrengung", sagte Stiftungsvorstand Jörg Dräger. Ohne stärkeres Engagement des Bundes könne das Land dies nicht stemmen. Bei den unter Dreijährigen sieht die Situation an der Saar besser aus: Eine Erzieherin betreut 3,7 Krippenkinder. "Das ist leicht besser als im westlichen Durchschnitt", heißt es in der Studie. >

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