Europa braucht ein Gesicht

Sollten die europäischen Staats- und Regierungschefs geglaubt haben, sie könnten nach der Sommerpause dort weitermachen, wo sie Mitte Juli aufgehört haben, war das ein Irrtum. Mit Wucht sind die Krisen im Irak, im Nahen Osten und in der Ukraine eskaliert.

In dieser Situation leistete sich die EU bislang einen offenen Führungsstreit. In den vergangenen Wochen haben einzelne Regierungschefs die Fäden gezogen - allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel . Das war gut so, weil sie mit ihrer Aktivität die Dissonanz aus den übrigen Regierungshauptstädten übertönen konnte. Doch die Zeit, in der sich die EU-Diplomatie ausruhen konnte, weil die Bundesrepublik schon machte, muss nun vorbei sein. Die Gemeinschaft braucht eine starke außenpolitisch agierende Persönlichkeit, eine Figur, die schon beeindruckt, wenn sie nur auftaucht.

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