Wiederverwertungs-Quote von 65 Prozent EU will mehr Mülltrennung – auch von Deutschland

Brüssel · Europa will die Vorgaben für Recycling und Mülltrennung bis 2035 deutlich verschärfen. Vertreter der EU-Länder einigten sich gestern darauf, dass dann mindestens 65 Prozent des Hausmülls wiederverwertet werden sollen. Bis 2025 soll beim Hausmüll eine Quote von 55 Prozent erreicht sein, bis 2030 mindestens 60 Prozent.

Europa will die Vorgaben für Recycling und Mülltrennung bis 2035 deutlich verschärfen. Vertreter der EU-Länder einigten sich gestern darauf, dass dann mindestens 65 Prozent des Hausmülls wiederverwertet werden sollen. Bis 2025 soll beim Hausmüll eine Quote von 55 Prozent erreicht sein, bis 2030 mindestens 60 Prozent.

Auch auf deutsche Verbraucher kommen damit im nächsten Jahrzehnt Änderungen und womöglich auch höhere Gebühren zu. Die Bundesrepublik ist zwar Vorreiter bei der Mülltrennung, dürfte die neuen Vorgaben aber nicht aus dem Stand schaffen. Die offizielle deutsche Recyclingquote beträgt heute 67 Prozent. Die Quote muss aber nach neuen EU-Vorgaben anders berechnet werden und dürfte danach deutlich niedriger ausfallen. Die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft schätzte zuletzt, dass höchstens 40 Prozent Hausmüll recycelt werden.

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