EU-Studie: Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer
Frankfurt. Die Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und Männern ist in Deutschland nach Angaben der EU-Kommission europaweit mit am größten. In Deutschland liege der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um 23 Prozent unter dem der Männer, sagte gestern EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla
Frankfurt. Die Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und Männern ist in Deutschland nach Angaben der EU-Kommission europaweit mit am größten. In Deutschland liege der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um 23 Prozent unter dem der Männer, sagte gestern EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla. Damit gehöre Deutschland nach wie vor zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Bezahlung von Männern und Frauen. Nur in Österreich, den Niederlanden, Zypern, Tschechien und Estland seien die Unterschiede noch größer. Nach Spidlas Angaben zeigen die Anfang Februar veröffentlichten Zahlen der EU-Kommission, dass sich das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen 2007 gegenüber dem Vorjahr "nicht wesentlich" verändert hat. 2006 hatte die Differenz beim Stundenlohn in Deutschland bei 22,7 Prozent gelegen. afp