EU plant Wegfahrsperren gegen Alkohol am Steuer

Brüssel. Schulbus- und Lkw-Fahrer in der EU sollen künftig mit einer Wegfahrsperre daran gehindert werden, sich betrunken ans Steuer zu setzen. Die EU-Kommission stellte gestern einen Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit vor, der die Einführung so genannter Alcolocks vorsieht. Alcolocks sind kleine Plastikkästchen, die über ein Kabel am Armaturenbrett befestigt sind

Brüssel. Schulbus- und Lkw-Fahrer in der EU sollen künftig mit einer Wegfahrsperre daran gehindert werden, sich betrunken ans Steuer zu setzen. Die EU-Kommission stellte gestern einen Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit vor, der die Einführung so genannter Alcolocks vorsieht. Alcolocks sind kleine Plastikkästchen, die über ein Kabel am Armaturenbrett befestigt sind. Bevor der Fahrer losfährt, bläst er durch ein Röhrchen hinein. Wird mehr als eine voreingestellte Alkoholkonzentration gemessen, blockiert das System den Motor. Zwar ist nach Schätzungen die Zahl der Verkehrstoten in Europa seit dem Jahr 2001 um mehr als 40 Prozent gesunken. Alkohol am Steuer ist nach Angaben des europäischen Statistikamts aber nach wie vor die häufigste Unfallursache in der EU, erst danach folgen Verkehrsunfälle durch Raser oder Handytelefonate ohne Freisprechanlagen. Die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen in den kommenden zehn Jahren um die Hälfte zu verringern. und Meinung epd

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