EU-Kommission bringt Rente mit 70 ins Gespräch

Hamburg. Die EU-Kommission empfiehlt den Mitgliedsstaaten eine deutliche Verlängerung der Lebensarbeitszeit ihrer Bürger. Zu einem konkreten Alter für den Renteneintritt rät Brüssel aber nicht, da die Länder selbstständig über ihre nationalen Rentensysteme entscheiden

Hamburg. Die EU-Kommission empfiehlt den Mitgliedsstaaten eine deutliche Verlängerung der Lebensarbeitszeit ihrer Bürger. Zu einem konkreten Alter für den Renteneintritt rät Brüssel aber nicht, da die Länder selbstständig über ihre nationalen Rentensysteme entscheiden. "Wir alle leben länger, und wir alle müssen deshalb länger arbeiten", sagte die Sprecherin von EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor am Freitag.Bürger sollten nach der Empfehlung der EU durchschnittlich nicht mehr als ein Drittel des Erwachsenenlebens im Ruhestand verbringen. Die Kommission schätzt, dass die Europäer im Jahr 2060 etwa sieben Jahre länger leben als heute. Demnach müsste das Renteneintrittsalter um vier Jahre und acht Monate verschoben werden von 65 auf knapp 70 Jahre. Der Präsident des Deutschen Insituts für Wirtschaftsforschung, Klaus F. Zimmermann, sagte der SZ, die Rente mit 70 sei eine "bittere Wahrheit". 2060 sei dafür aber viel zu spät. , Meinung, Interview ddp/dpa/kir

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