EU fordert Ende der Gewalt - Arabische Welt übt scharfe Kritik an Israel

Hamburg/Kairo. Die Weltgemeinschaft hat angesichts der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen mit mehr als 300 Toten ein sofortiges Ende der Gewalt gefordert. Man verurteile sowohl die israelischen Bombenangriffe als auch den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, teilte die französische EU-Ratspräsidentschaft in Paris mit. Die EU verlange einen Stopp der Angriffe

Hamburg/Kairo. Die Weltgemeinschaft hat angesichts der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen mit mehr als 300 Toten ein sofortiges Ende der Gewalt gefordert. Man verurteile sowohl die israelischen Bombenangriffe als auch den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, teilte die französische EU-Ratspräsidentschaft in Paris mit. Die EU verlange einen Stopp der Angriffe. Die USA mahnten Israel zur Zurückhaltung. Zugleich betonte der Sprecher des Weißen Hauses, Gordon Johndroe, jedoch: "Hamas' anhaltende Raketenangriffe auf Israel müssen aufhören, wenn die Gewalt ein Ende finden soll." Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte in der "Bild am Sonntag" die Befürchtung, der Gazastreifen könne "erneut in einer Spirale der Gewalt" versinken. In der arabischen Welt und im Iran stieß der massive Angriff Israels auf Wut und Ablehnung. Staatsoberhäupter in der Region kritisierten die "Besatzungsmacht" Israel und forderten sie auf, die "kollektive Bestrafung" der Gaza-Bewohner einzustellen. In den Straßen von Kairo, Damaskus, Beirut, Amman und Sanaa gingen Tausende von Menschen auf die Straße, um ihrer Empörung Luft zu machen. Der UN-Sicherheitsrat forderte in einer Dringlichkeitssitzung in New York einen sofortigen Stopp aller Militäraktionen in Gaza. Auf eine explizite Verurteilung der Luftangriffe konnte sich der Rat nicht einigen. dpa

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