Es ist noch ein langer Weg

Wirtschaftlich sind die Weichen zwischen Russland und Georgien gestellt. Politisch aber ist die Lage auch fünf Jahre nach dem Krieg um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien angespannt.

Erst kürzlich beschuldigte Georgien Moskau, russische Soldaten hätten den Grenzverlauf von Südossetien einige hundert Meter weiter in georgisches Territorium hineinverlegt. Eine "aggressive Besatzungspolitik" nannte es das georgische Außenministerium auch gestern. Die Wortwahl bleibt aggressiv, vor allem mit dem hitzigen Präsidenten Michail Saakaschwili an der Spitze. Ministerpräsident Bidsina Iwanischwili, der in Moskau zu seinem Reichtum kam, mag da besonnener reagieren. Doch auch er sieht die umstrittenen Gebiete als georgisch an. Südossetien und Abchasien sind weiter Problemzonen, die Moskau und Tbilissi voneinander trennen. Es wird ein langer Weg, die Spannungen abzubauen, zumal Russland ein mächtiger Gegner ist und auf Anerkennung von Abchasien und Südossetien pocht.

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