"Es gibt keinen Bedarf für eine Personaldiskussion"

Herr Bierbaum, wen schlagen Sie für die Parteispitze vor?Bierbaum: Wir schlagen im Moment gar niemanden vor. Wir haben eine Parteiführung, so dass es keinen Bedarf für eine Personaldiskussion gibt. Wir stehen vor zwei wichtigen Landtagswahlen in Kiel und Düsseldorf, und danach reden wir über Personalien. Es muss ja der gesamte Bundesvorstand gewählt werden

Herr Bierbaum, wen schlagen Sie für die Parteispitze vor?Bierbaum: Wir schlagen im Moment gar niemanden vor. Wir haben eine Parteiführung, so dass es keinen Bedarf für eine Personaldiskussion gibt. Wir stehen vor zwei wichtigen Landtagswahlen in Kiel und Düsseldorf, und danach reden wir über Personalien. Es muss ja der gesamte Bundesvorstand gewählt werden. Das machen wir wie geplant im Juni.

Meinen Sie wirklich, Sie können so lange den Deckel draufhalten?

Bierbaum: Ich verstehe, dass die Medien den Rücktritt von Gesine Lötzsch, den ich sehr respektiere, zum Anlass für Spekulationen nehmen, aber ich beteilige mich nicht daran.

Es fallen immer wieder diese Namen: Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch als Doppelspitze und Oskar Lafontaine als Spitzenkandidat.

Bierbaum: Das sind wie gesagt Spekulationen. Wir bleiben bei unserem Fahrplan. Über Oskar Lafontaines Zukunft wird ja immer wieder spekuliert. Das ist nichts Neues.

Muss es zwangsläufig immer auf eine Frau und einen Mann als Doppelspitze hinauslaufen?

Bierbaum: Das haben wir in unserer Satzung so festgelegt, und es gibt keinen Grund, das zu ändern. Genauso gehört es zur Tradition, dass ein Kandidat aus dem Westen und einer aus dem Osten kommt.Foto: Jensen/dpa

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