Erste saarländische Bergleute gehen nach Nordrhein-Westfalen
Ensdorf. Das Ende des Bergbaus rückt näher. Die ersten 80 Beschäftigten verlassen am 1. April das Bergwerk Saar, um an anderen deutschen RAG-Standorten, vor allem Ibbenbüren, zu arbeiten, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Im Herbst werden weitere 92 Mitarbeiter folgen
Ensdorf. Das Ende des Bergbaus rückt näher. Die ersten 80 Beschäftigten verlassen am 1. April das Bergwerk Saar, um an anderen deutschen RAG-Standorten, vor allem Ibbenbüren, zu arbeiten, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Im Herbst werden weitere 92 Mitarbeiter folgen. Sie gehören zu den 1700 RAG-Mitarbeitern des Bergwerks Saar, die bis zum Ende des Kohle-Abbaus im Saarland im Jahr 2012 das Vorruhestandsalter nicht mehr erreichen. Während jetzt primär Alleinstehende versetzt werden, sind 2011 und 2012 laut RAG auch Familienväter betroffen. Die Linkspartei forderte, die Verlagerung der RAG-Jobs zu stoppen. "Es ist einmalig in Deutschland, dass eine Landesregierung vorhandene Arbeitsplätze ohne Not in ein anderes Bundesland verlagert", sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Wolfgang Schumacher. jwo