"Em Jupp sei Äldschder" oder: Wie Jesus Saarländisch lernt

Saarbrücken. Der Heilige Geist ließ zu Pfingsten bekanntlich Jesu Jünger plötzlich in vielerlei Sprachen predigen. Saarländisch war, jedenfalls der Überlieferung nach, nicht darunter. Diese Lücke wird jetzt aber geschlossen. Unter dem Titel "Em Zimmermanns Jupp sei Äldschder" hat Walther Henßen die vier Evangelien in die hiesige Mundart übertragen. Am 1

Saarbrücken. Der Heilige Geist ließ zu Pfingsten bekanntlich Jesu Jünger plötzlich in vielerlei Sprachen predigen. Saarländisch war, jedenfalls der Überlieferung nach, nicht darunter. Diese Lücke wird jetzt aber geschlossen. Unter dem Titel "Em Zimmermanns Jupp sei Äldschder" hat Walther Henßen die vier Evangelien in die hiesige Mundart übertragen. Am 1. Mai soll der 360 Seiten starke Band im Saarbrücker Geistkirch Verlag erscheinen.Trotz allem Augenzwinkern und manch' mundartlicher Freiheiten gehe es dabei theologisch korrekt zu, versichert der auf Regionales spezialisierte Verlag. Henßen war schließlich von 1968 bis 1984 selbst evangelischer Pfarrer in Brebach-Fechingen und Bliesransbach. Und schon in den 80er Jahren feierte er Gottesdienste in Mundart, als die saarländischen Idiome noch als Sprache des kleinen Mannes verkannt waren. Heute lebt der 1938 in Ottweiler geborene Theologe zwar in Essen, seinem heimischem Zungenschlag ist er aber treu geblieben. So brachte er 2012 bereits die "Zehn Geboode uff Saarlännisch" heraus. oli

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