„Elf Minuten Beifall reichen nicht“

Die Reaktionen der anderen Parteien auf den Parteitag:SPD-Generalsekretärin Katarina Barley sagte: "Angela Merkel hat in ihrer Rede abermals gezeigt, dass sie keinen Plan hat, wohin sie unser Land führen möchte." Merkel habe ohne Zweifel ihre Verdienste für Deutschland. "Nach zwölf Jahren im Amt ist aber keine Kreativität oder gar noch ein Aufbruch zu erwarten."

Die Reaktionen der anderen Parteien auf den Parteitag:SPD-Generalsekretärin Katarina Barley sagte: "Angela Merkel hat in ihrer Rede abermals gezeigt, dass sie keinen Plan hat, wohin sie unser Land führen möchte." Merkel habe ohne Zweifel ihre Verdienste für Deutschland. "Nach zwölf Jahren im Amt ist aber keine Kreativität oder gar noch ein Aufbruch zu erwarten."

Linkenchef Bernd Riexinger kommentierte: "Die erneute Wahl von Angela Merkel zur Parteivorsitzenden macht keine Hoffnung, dass die drängenden Probleme in Deutschland endlich angegangen und die tiefe Krise der Europäischen Union beendet wird." Das Ergebnis von Merkel zeige trotz allem: Die CDU "ist und bleibt ein Kanzlerwahlverein".

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte der "Rheinischen Post": "Elf Minuten Beifall reichen nicht. Das Ergebnis ist ein halber Dämpfer für Merkel." Merkel habe ihre Partei "mit großer Kraftanstrengung nochmal auf Linie gebracht, aber das Soll verfehlt". Die Kanzlerin wisse, dass sie mehr tun müsse.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer bezeichnete den CDU-Parteitag als "gute Startrampe" für einen gemeinsamen Wahlkampf der Union. Die Schwesterpartei habe gerade auch mit Verschärfungen des Asylkurses eine Riesenchance ergriffen. Merkel habe eine gute Rede "mit sehr viel Selbstkritik, auch sehr viel Emotionalitäten" gehalten.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland kritisierte die von der CDU geplante Verschärfung des Asylrechts. "Man kann die AfD nicht bekämpfen, in dem man mehr AfD in sein eigenes Programm aufnimmt", sagte der Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu dem "Mannheimer Morgen". Auch Pro Asyl rügte die CDU .

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