Eine Schwangerschaft macht Frauen vergesslich
London. Es gehört zu den Schwangerschafts-Mythen wie das Saure-Gurken-Essen, jetzt belegt eine weitere Studie: Schwangersein macht vergesslicher. Vor allem in den letzten Monaten vor der Geburt geht das räumliche Erinnerungsvermögen zurück, so dass die Frau oft Sachen liegen lässt oder nicht mehr weiß, wo sie sie hingelegt hat
London. Es gehört zu den Schwangerschafts-Mythen wie das Saure-Gurken-Essen, jetzt belegt eine weitere Studie: Schwangersein macht vergesslicher. Vor allem in den letzten Monaten vor der Geburt geht das räumliche Erinnerungsvermögen zurück, so dass die Frau oft Sachen liegen lässt oder nicht mehr weiß, wo sie sie hingelegt hat. Das berichtete gestern Diane Farrar vom Bradford Institute for Health Research auf einem Kongress in Manchester. Die Forscher vermuten, dass sich der veränderte Hormonspiegel während der Schwangerschaft auf die Regionen des Gehirns auswirken könnte, die für die Erinnerung zuständig sind. Wie genau das ablaufe, sei aber noch nicht bekannt. Die Erinnerungslücken beginnen Farrar zufolge im vierten Monat und dauern bis drei Monate nach der Geburt an. Bei den Studien zeigte sich zudem ein höheres Risiko für Depressionen bei werdenden Müttern. Die Stimmung habe sich nach der Geburt aber wieder verbessert, was darauf hindeute, dass ebenfalls Hormone dafür verantwortlich seien. dpa