Eckpunkte des Nato-Gipfels auf einen Blick

Strategie: Elf Jahre nach der letzten programmatischen Erneuerung einigte sich die 61 Jahre alte Allianz auf eine neue Strategie, um sich gegen neue Gefahren wie den internationalen Terrorismus oder Attacken aus dem Internet zu wappnen. Die Nato bleibt dabei ihrer Beistandspflicht treu: Ein Angriff gegen ein Mitglied ist ein Angriff gegen alle

Strategie: Elf Jahre nach der letzten programmatischen Erneuerung einigte sich die 61 Jahre alte Allianz auf eine neue Strategie, um sich gegen neue Gefahren wie den internationalen Terrorismus oder Attacken aus dem Internet zu wappnen. Die Nato bleibt dabei ihrer Beistandspflicht treu: Ein Angriff gegen ein Mitglied ist ein Angriff gegen alle. Es werden aber neue Bedrohungen wie Cyber-Angriffe definiert. Das Ziel einer atomwaffenfreien Welt ist in der Strategie enthalten, doch hält die Nato an Atomwaffen fest, solange andere darüber verfügen. Raketenabwehr: Ebenfalls im Strategiepapier verankert ist der Aufbau einer Raketenabwehr, die das gesamte Bündnisgebiet in Europa umfassen soll. Das neue Schutzschild geht über die bisher vorhandenen Systeme hinaus: Diese sind mit einer Reichweite von bis zu 3000 Kilometern lediglich darauf ausgelegt, im Einsatz stehende Truppen des Bündnisses zu schützen.Russland: Russland wurde eingeladen, an dem Raketenschild mitzuwirken. Präsident Dmitri Medwedew nahm das Angebot an, stellte aber Bedingungen. Er besteht auf einem umfassenden Informationsaustausch und der Übernahme von Verantwortung. Russland wird der Nato zudem künftig bessere Möglichkeiten bieten, Nachschub nach Afghanistan zu transportieren. Afghanistan: Die Nato will ihren Kampfeinsatz in Afghanistan bis 2014 beenden. Die ersten Provinzen sollen bereits im nächsten Jahr in die Verantwortung der afghanischen Armee und Polizei übergeben werden. Reform: Die Nato geht auf Sparkurs. Die Zahl der Hauptquartiere wird vermindert, die Zahl der Beschäftigten soll um 35 Prozent oder 5000 Stellen sinken. Bisher hat das Bündnis elf Hauptquartiere mit 12 500 Beschäftigten. dpa

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