Drei Zivilisten sterben bei Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan

Kabul/Saarbrücken. Erstmals seit Beginn des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan haben vermutlich deutsche Soldaten Zivilisten erschossen. Bei einem Zwischenfall nahe der Stadt Kundus starben an einer Straßensperre von deutschen und afghanischen Sicherheitskräften eine Frau und zwei Kinder, die in einem Auto auf den Kontrollpunkt zufuhren. Zwei weitere Kinder wurden verletzt

Kabul/Saarbrücken. Erstmals seit Beginn des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan haben vermutlich deutsche Soldaten Zivilisten erschossen. Bei einem Zwischenfall nahe der Stadt Kundus starben an einer Straßensperre von deutschen und afghanischen Sicherheitskräften eine Frau und zwei Kinder, die in einem Auto auf den Kontrollpunkt zufuhren. Zwei weitere Kinder wurden verletzt. Die tödlichen Schüsse wurden nach ersten Erkenntnissen der Bundeswehr vermutlich von deutschen Soldaten abgegeben. Am Abend teilte die Bundeswehr mit: "Nach derzeitigen Informationen wurden am Tatort Spuren gefunden, die die Vermutung nahe legen, dass die Schüsse auf das Fahrzeug aus deutschen Waffen abgegeben worden sind. Ob auch von anderer Seite auf das Fahrzeug geschossen wurde, ist noch nicht geklärt." Im betreffenden Gebiet sind überwiegend Soldaten der Saarland-Brigade eingesetzt. dpa/red

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