Die Welt jubelt mit Chile über Rettung von Bergleuten
Bergwerk San José. Euphorische Freude in Chile: Bis gestern Abend war bereits mehr als die Hälfte der 33 verschütteten Kumpel gerettet. Unter lautem Jubel schlossen die Bergleute ihre Frauen und Kinder in die Arme. Im Laufe des heutigen Tages soll Schichtleiter Luis Urzúa als Letzter ans Tageslicht geholt werden
Bergwerk San José. Euphorische Freude in Chile: Bis gestern Abend war bereits mehr als die Hälfte der 33 verschütteten Kumpel gerettet. Unter lautem Jubel schlossen die Bergleute ihre Frauen und Kinder in die Arme. Im Laufe des heutigen Tages soll Schichtleiter Luis Urzúa als Letzter ans Tageslicht geholt werden. 70 Tage zwischen Angst und Hoffnung in mehr als 600 Metern Tiefe gingen für die Kumpel glücklich zu Ende. Nie zuvor musste ein Bergmann so lange unter Tage ausharren. Die Rettungsaktion hatte in der Nacht begonnen. Als erster war Florencio Ávalos kurz nach Mitternacht Ortszeit (5.10 Uhr deutscher Zeit) mit der Rettungskapsel aus dem unterirdischen Gefängnis befreit worden. Angehörige, Bergleute und auch die etwa 1600 Journalisten aus aller Welt reagierten im Lager Esperanza mit Jubelschreien und Freudenausbrüchen auf jede neue Rettung. Weltweit wurde die Bergung live verfolgt. "Wir sind bei unseren Kollegen in Chile. Ich möchte unserer Schutzpatronin, der Heiligen Barbara, Dank sagen", erklärte ein Mitarbeiter des Bergwerks Saar. Chiles Bergleute hatten seit dem 5. August in der Kupfer- und Goldmine in der Atacama-Wüste festgesessen. Politiker aus aller Welt gratulierten Chiles Präsident Sebastián Piñera zur gelungenen Bergung. , Seite A 4: Meinung dpa