Die SZ beschreibt die Zeitenwende

Die SZ beschreibt die Zeitenwende Das Ende des Bergbaus an der Saar ist ein gewaltiger Einschnitt in Wirtschaft und Kultur des Landes. Mehr als 250 Jahre lang haben zigtausende Saarländer und Zugereiste in saarländischen Gruben geschuftet und Millionen Tonnen Kohle zum Teil kilometertief aus der Erde geholt

Die SZ beschreibt

die Zeitenwende

Das Ende des Bergbaus an der Saar ist ein gewaltiger Einschnitt in Wirtschaft und Kultur des Landes. Mehr als 250 Jahre lang haben zigtausende Saarländer und Zugereiste in saarländischen Gruben geschuftet und Millionen Tonnen Kohle zum Teil kilometertief aus der Erde geholt. Die letzte Mettenschicht am 30. Juni 2012 im Bergwerk Ensdorf gilt deshalb als Zeitenwende.

Die Saarbrücker Zeitung hat den Bergbau an der Saar, aber auch im Ruhrgebiet, stets aufmerksam begleitet, den Aufstieg wie auch den Abstieg detailliert beschrieben. In einer 26-teiligen Serie wollen wir diese fantastische Geschichte Revue passieren lassen. Wie alles begann mit der bäuerlichen Kohlengraberei. Wie sich erst die Fürsten, dann die Franzosen, schließlich die Preußen des einträglichen Geschäfts bemächtigten. Wie der Bergbau das Land und die Leute prägte, eine neue Kultur schuf, die Entstehung von Gewerkschaften und Vereinen beeinflusste. Und - kaum zu glauben, aber wahr - wie die Kohle gemeinsam mit der Stahlindustrie dazu beitrug, Europas größtes politisches und wirtschaftliches Projekt der Geschichte zu schaffen: die EU.

Dies alles und noch viel mehr wollen wir in einer Serie jeweils Dienstags auf einer ganzen Seite präsentieren. Mit historischen Fotos, einem Bergmanns-Lexikon, Porträts und Hintergrundinformationen. Der erste Teil erscheint morgen, 3. Januar, mit dem Titel "Von da an ging's bergab - Warum die Kohleförderung an Saar und Ruhr unwiderruflich zu Ende geht".

Viel Spaß beim Lesen, Ihr

Bernard Bernarding,

stv. Chefredakteur

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