Die SPD liegt im Saarland wieder deutlich vor der Linken

Saarbrücken. Das Wählerpotenzial der CDU ist im Saarland abermals geschrumpft. Wäre jetzt Landtagswahl, käme die Partei von Ministerpräsident Peter Müller nur noch auf 36 Prozent, heißt es im neuen "Saarland Trend", den das Institut Infratest-Dimap im Auftrag des Saarländischen Rundfunks (SR) erstellt hat

Saarbrücken. Das Wählerpotenzial der CDU ist im Saarland abermals geschrumpft. Wäre jetzt Landtagswahl, käme die Partei von Ministerpräsident Peter Müller nur noch auf 36 Prozent, heißt es im neuen "Saarland Trend", den das Institut Infratest-Dimap im Auftrag des Saarländischen Rundfunks (SR) erstellt hat. Beim letzten "Saarland Trend" im Herbst 2008 hatte die CDU noch 38 Prozent erreicht. Die SPD gewänne zwei Punkte und läge bei 27 Prozent, die Linkspartei müsste fünf Punkte einbüßen und würde noch 18 Prozent erreichen. Für die FDP wurden neun Prozent ermittelt (in 2008: sechs), für die Grünen sieben (fünf). Bestätigt sich dieser Trend bei der Landtagswahl am 30. August, würde der so genannte linke Block aus SPD, Linken und Grünen über deutlich mehr Stimmanteile verfügen als das bürgerliche Lager aus CDU und FDP (52 : 45). In einer ersten Stellungnahme sagte CDU-Generalsekretär Stephan Toscani der SZ, die CDU im Saarland sei "klar als stärkste politische Kraft bestätigt worden". SPD-Chef Heiko Maas sagte, seine Partei kämpfe "um Platz eins". Nachdem man die Linke hinter sich gelassen habe, "knöpfen wir uns jetzt Müller und die CDU vor". Linke-Chef Rolf Linsler zeigte sich angesichts früherer Umfragen "verwundert" über den deutlichen Vorsprung der SPD und forderte Maas auf, eine große Koalition auszuschließen.

FDP-Chef Christoph Hartmann sprach von einem "ordentlichen Ergebnis". Grünen-Sprecher Markus Tressel nannte das Resultat eine "Bestätigung unseres Kurses". bb/isc

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