Die Nato hat ein Problem

Der Nato-Chef ist derzeit kein Glücksfall für das Bündnis. Erst präsentiert sich Jens Stoltenberg als fast schon höriger Fan des neuen US-Präsidenten Donald Trump beim Spitzentreffen in Brüssel. Dann erklärt er kurzerhand die deutsch-türkischen Auseinandersetzungen um den Stützpunkt Incirlik zur Privatfehde zwischen Berlin und Ankara, damit er sich mit niemandem anlegen muss.

Dabei hätte man sich gerade jetzt einen starken Mann auf dem Chefsessel der Allianz gewünscht, der weiß, dass Reibereien zwischen zwei derart starken Bündnispartnern nicht ohne Auswirkungen für die Nato bleiben können. Doch Stoltenberg schweigt und tut so, als ginge ihn das nichts an. Dabei braucht der Dauerzwist zwischen Deutschland und der Türkei einen starken Vermittler. Der Nato-Generalsekretär könnte dafür die ideale Instanz sein. Wenn der Mann fähig genug wäre.

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